Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum Ihr Laptop-Akku gefühlt immer dann schlapp macht, wenn Sie ihn am dringendsten brauchen? Sie sind nicht allein: Die meisten Menschen übersehen einen simplen Trick in den Einstellungen, der Ihnen sprichwörtlich Stunden zusätzlicher Betriebszeit bringt. Und nein, damit ist nicht gemeint, einfach nur das WLAN auszuschalten oder die Bildschirmhelligkeit zu reduzieren.

Der geheime Akkufresser: Hintergrund-Apps im Multitasking
Viele wissen, dass Helligkeit und WLAN Einfluss auf den Stromverbrauch nehmen. Was aber auch nach Jahren im Homeoffice und auf Dienstreisen gern übersehen wird: Windows-Laptops (und auch Macs!) betreiben im Hintergrund unzählige Apps, die fleißig Ressourcen und somit Energie ziehen – auch wenn Sie diese gar nicht aktiv nutzen. Dazu zählen nicht nur offensichtlich laufende Programme, sondern auch systemeigene Tools, automatische Updates oder Messaging-Dienste.
Die magische Einstellung: Hintergrundaktivität einschränken
Der entscheidende Schritt liegt in den Systemeinstellungen, genauer gesagt bei den sogenannten „Hintergrund-Apps“. Wenn Sie hier gezielt alle unnötigen Anwendungen deaktivieren, kann das die Akkulaufzeit deutlich verlängern – meine Erfahrung: je nach Gerät ganze 2–4 Stunden.
Und so einfach geht es (Beispiel Windows 11):
- Öffnen Sie die Einstellungen über das Startmenü.
- Gehen Sie auf Apps > Installierte Apps.
- Klicken Sie bei jeder gewünschten App rechts auf die drei Punkte und wählen Sie Erweiterte Optionen.
- Scrollen Sie zum Bereich Im Hintergrund ausführen und stellen Sie „Nie“ ein.
Wichtig: Anwendungen wie Mail oder Kalender brauchen eventuell Hintergrundaktivität, damit Sie weiterhin Benachrichtigungen bekommen – hier sollten Sie abwägen, was Ihnen wichtiger ist.

Zusätzliche Praxis-Tipps für noch längere Akkulaufzeit
- Energiesparmodus aktivieren: Viele Laptops bieten einen echten Energiesparmodus, der die Prozessorleistung drosselt und viele Prozesse im Hintergrund verlangsamt.
- Neustart statt Standby: Ein frischer Systemstart leert nicht nur den RAM, sondern schließt auch heimliche Stromfresser, die sich gern im Lauf der Zeit ansammeln.
- Browser-Tabs reduzieren: Besonders Chrome, aber auch Edge oder Firefox, saugen enorm am Akku, wenn viele Tabs offen sind.
- Bluetooth deaktivieren: Wird oft vergessen, weil es leise im Hintergrund läuft.
Und was bringt das wirklich im Alltag?
Ich war selbst überrascht: Nach dem konsequenten Abschalten unnötiger Hintergrund-Apps läuft mein Laptop auch an langen Tagen im Café oder Zugfahrten zuverlässiger – der Akkustand bleibt bemerkenswert stabil. Gerade bei älteren Geräten lohnt sich der Griff in diese Trickkiste. Sie gewinnen nicht nur mehr Arbeitszeit, sondern Ihr Akku wird auch langfristig geschont.
Fazit: Kleine Änderung, große Wirkung
Probieren Sie es einmal aus – der Unterschied ist deutlich spürbar. Bleiben Sie produktiv, egal ob im Homeoffice, beim Serien-Marathon oder auf dem nächsten Business-Trip.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Schreiben Sie Ihre Tipps doch in die Kommentare – teilen hilft allen.









