Wussten Sie, dass wir fast 30% unseres Gepäcks im Urlaub gar nicht benutzen? Ja, Sie lesen richtig – ein Drittel wird nicht angerührt. Wer einmal in einem überfüllten Hotelzimmer verzweifelt über seinen Koffer gebeugt stand, kennt das Problem. Doch cleveres Packen bedeutet nicht, auf Lieblingsoutfits oder das perfekte Fotoaccessoire zu verzichten. Im Gegenteil: Mit ein paar praxisnahen Kniffen reisen Sie entspannter – und Ihr Koffer bleibt erstaunlich leicht.
Die große Kunst der Planung: So vermeiden Sie Übergepäck
Der wichtigste Schritt beginnt schon vor dem Packen: Die Auswahl. Ich empfehle Ihnen, sich kurz und ehrlich zu fragen, was Sie tatsächlich tragen wollen und müssen. Ein Mini-Check hilft: Was ist wetterfest? Was lässt sich mehrfach kombinieren? Alles andere bleibt besser zu Hause.
- Kleidung nach Outfits zusammenstellen statt nach Einzelteilen.
- Echte Multitalente einpacken: ein Schal, der als Strandtuch oder Abend-Accessoire dient.
- Schwerste Teile immer nach unten oder ins Handgepäck – Ihr Rücken wird es Ihnen danken.
Rollen statt Falten – und andere Pack-Methoden
Klassisches Falten nimmt viel Platz. Versuchen Sie es lieber mit Rollen: T-Shirts, Hosen, sogar Unterwäsche lassen sich eng aufrollen – das spart Volumen und beugt Falten vor. Für Hemden und empfindliche Stücke eignet sich die Bundle-Technik: Es wird alles umeinandergelegt, anstatt zu knicken.

Tipp aus meiner eigenen „Kofferkarriere“: Socken und Unterwäsche füllen perfekt kleine Zwischenräume und Schuhe aus. So bleibt kein Platz ungenutzt. Flüssigkeiten gehen in praktische Reise-Behälter (Tipp: leer gekaufte Kosmetikflaschen wiederverwenden!), verstauen Sie diese immer griffbereit oben.
Packlisten – der unterschätzte Helfer
Haben Sie schon einmal etwas Wichtiges vergessen? Ich zu oft. Seitdem schwöre ich auf smarte Packlisten. Schreiben Sie tatsächlich auf, was Sie brauchen – am besten digital. So können Sie vor dem Rückflug ebenso abhaken, was wieder nach Hause muss. Klassiker: Ladegeräte, Medikamente, Kopfhörer.
- Listen-Apps wie „PackPoint“ oder „Google Notizen“ nehmen die größte Last ab
- Passen Sie die Liste je nach Ziel und Reisedauer immer wieder an
Was definitiv ins Handgepäck gehört
Gerade bei Flugreisen gibt es Dinge, die in greifbarer Nähe sein sollten. Ersatzunterwäsche, Zahnbürste, Powerbank, eine dünne Jacke und die wichtigsten Reisedokumente (gern auch digital). Wer einmal vor verschlossenem Koffer steht, lernt: Ein klug gepacktes Handgepäck kann den Urlaub retten.

Mein persönlicher Koffer-Hack: Das Fahrschein-Prinzip für Urlaubskleidung
Vielleicht kennen Sie dieses Dilemma: 10 T-Shirts, am Ende tragen Sie immer dasselbe. Mein Trick ist simpel: Für jeden Urlaubstag entscheide ich mich für eine feste Outfit-Kombi – so wie bei einem Fahrplan. Das limitiert – und beruhigt. Plötzlich ist Platz für ein Extra-Buch oder das Handtuch, das sonst zu Hause bleiben müsste.
Extra-Tipps für mehr Platz und weniger Stress
- Packen Sie schweres nach unten in den Koffer – für mehr Stabilität und bequemen Transport.
- Kabel, Ladegeräte und kleine Technik in eine Zip-Tasche – spart Suchen und Nerven.
- Reisegröße nutzen: Viele Apotheken bieten Probegrößen an, perfekt für kurze Trips.
Zum Schluss: Teilen Sie Ihren besten Pack-Hack!
Richtig packen ist kein Hexenwerk, sondern eine Frage der Erfahrung – und ein bisschen Disziplin. Ich freue mich über Ihre Tipps und kuriosen Koffer-Geschichten in den Kommentaren. Wer weiß, vielleicht lernen wir voneinander, wie das Packen wirklich stressfrei gelingt.









