Feuchte Stellen unterm Bett, muffiger Geruch im Schlafzimmer — kennst du das? Wenn du jetzt nicht handelst, wird aus Ärger schnell Schimmel. Lies das jetzt, weil ich getestet habe, was funktioniert, und weil viele diese einfache Methode falsch anwenden.
Warum alter Zeitungsstoff oft besser ist, als du denkst
Ich habe bemerkt: Zeitungspapier saugt überraschend viel Kondenswasser auf — ähnlich wie ein Kaffeefilter, der Flüssigkeit zurückhält, damit nichts durchtröpfelt.
- Papier nimmt Feuchtigkeit auf und verteilt sie über eine größere Fläche, statt dass alles an einer Stelle steht.
- Es ist billig oder gratis: alte Zeitungen gibt es in Deutschland oft kostenlos an Bahnhöfen oder in Mehrfamilienhäusern.
- Im Vergleich zu chemischen Beuteln ist Zeitungspapier plastikfrei und leicht zu entsorgen.
Wann Zeitung nicht hilft — und wann du aufpassen musst
Viele übersehen: Wenn das Papier komplett durchweicht, wird es zur Nährschicht für Schimmel. Das passiert vor allem in schlecht belüfteten Kellerschlafräumen oder in sehr feuchten Wintern.
- Bei anhaltender Feuchtigkeit (Raumluft über 60% relative Luftfeuchte) reicht Zeitung allein nicht.
- Wenn du allergisch bist oder empfindliche Möbel hast: Druckerschwärze kann abfärben.
- Bei sichtbarem Schimmel musst du professionelle Hilfe holen — Zeitung ist nur Vorsorge, keine Sanierung.

Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung: So legst du Zeitung unterm Bett richtig
Ich habe das in mehreren Schlafzimmern ausprobiert — so geht es am saubersten und effektivsten:
- Schritt 1: Lüfte das Zimmer morgens 5–10 Minuten kräftig (Stoßlüften). Das reduziert Kondenswasser sofort.
- Schritt 2: Heb das Bettgestell leicht an (keine Gewalt). Wenn du Lattenrost hast, zieh ihn kurz raus.
- Schritt 3: Lege mehrere Lagen Zeitung flach unter das Bett — nicht zerknüllt, sondern gefaltet wie dünne Matten.
- Schritt 4: Kontrolliere alle 7–14 Tage die Feuchtigkeitsaufnahme und wechsle die Papierlagen.
- Schritt 5: Ergänze mit Holzkohle oder Backpulver in offenen Schalen, wenn Geruch stört.
Das Ergebnis: Nach wenigen Tagen merkst du weniger Feuchte am Boden und oft auch weniger Geruch.
Feinschliff aus der Praxis — Tricks, die ich sonst nutze
- Lege eine Schicht dünnes Packpapier (Kraftpapier) unter die Zeitung, wenn du Druckerschwärze fürchtest.
- Statt Zeitung: Pappe funktioniert ähnlich, saugt aber langsamer.
- Für sehr feuchte Räume: Kombiniere Zeitung mit einem kleinen elektrischen Raumentfeuchter (kostet in Baumärkten wie Bauhaus oder OBI ab ~25–60 €).
- Sammle Silica‑Gel‑Beutel (z. B. von neuen Schuhkartons) und lege sie zwischen die Papierlagen — regenerierbar im Ofen.
Günstige Alternativen und Ergänzungen in Deutschland
Wenn Zeitung allein nicht reicht, greifen viele zu Produkten aus Drogeriemärkten. Bei dm oder Rossmann findest du Feuchtigkeitsabsorber für ca. 3–10 €; Bauhaus/OBI haben stärkere Granulate für Keller.
- Aktivkohle-Tütchen neutralisieren Gerüche — ideal bei muffigen Matratzen.
- Elektrische Mini-Entfeuchter sind praktisch für kleine Schlafzimmer oder WG-Zimmer.
- Ein einfacher Hygrometer (gibt’s ab ~5 €) zeigt dir, ob 40–60% Luftfeuchte eingehalten werden.

Risiken & Vorsicht
Ich will ehrlich sein: Zeitung ist kein Allheilmittel gegen bauliche Mängel. Wenn Feuchtigkeit von außen kommt (Risse, defekte Dämmung), brauchst du Handwerker.
- Achte auf Abfärben: Wickel empfindliche Lattenroste mit Packpapier ein.
- Wenn du Schimmel siehst, dokumentiere Fotos und ruf professionelle Sanierer — nicht nur Zeitung wechseln.
Fazit — Schnell, günstig, aber mit Augenmaß
Als Erstmaßnahme funktioniert Zeitungspapier unterm Bett oft überraschend gut: billig, ökologisch und schnell. Wer regelmäßig kontrolliert und lüftet, hat gute Chancen, unangenehme Feuchte und Geruch zu reduzieren.
Aber: Bei hartnäckiger oder struktureller Feuchte brauchst du technische oder fachmännische Lösungen — Zeitung ist nur der erste Schritt.
Hast du das schon ausprobiert? Welche Methode hat bei dir am besten geholfen — Zeitung, Aktivkohle oder ein elektrischer Entfeuchter? Schreib’s in die Kommentare.









