Stellen Sie sich vor, Sie spazieren durch den Berliner Tiergarten, die Blätter rascheln unter Ihren Füßen, und plötzlich spüren Sie diesen ersten kühlen Hauch, der die Erkältungssaison ankündigt. In Deutschland grassieren im Herbst jährlich Millionen von Erkältungen – allein das Robert Koch-Institut meldet, dass bis zu 20 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Als langjähriger Redakteur, der unzählige Gesundheitsthemen bearbeitet hat, weiß ich: Mit ein paar klugen Schritten von Experten können Sie das meiden, ohne Ihr Leben umzukrempeln.
Warum der Herbst der Feind Ihrer Nase ist
Der Übergang von sommerlicher Wärme zu herbstlicher Kühle ist tückisch. Die Luftfeuchtigkeit sinkt, Viren wie Rhinovirus fühlen sich pudelwohl, und wir verbringen mehr Zeit in stickigen Büros oder U-Bahnen. Als ich vor Jahren eine Reportage über Infektionskrankheiten machte, sprach ein Lungenfacharzt aus München mir aus der Seele: „Der Herbst ist wie ein unsichtbarer Dieb – er schwächt unser Immunsystem, bevor wir es merken.“
Fakt ist: Kälte selbst verursacht keine Erkältung, aber sie begünstigt die Ausbreitung. In Regionen wie dem Ruhrgebiet, wo Nebel und Regen dominieren, steigt die Infektionsrate um bis zu 30 Prozent. Und vergessen Sie nicht den Stressfaktor – der Alltag in Städten wie Hamburg oder Köln fordert uns, und ein geschwächtes Immunsystem ist das Resultat.
Stärken Sie Ihr Immunsystem von innen
Ärzte betonen immer wieder: Die beste Verteidigung beginnt im Teller. Eine Ernährung reich an Vitaminen ist essenziell, besonders jetzt, wo frisches Obst und Gemüse aus dem Discounter wie Aldi oder Lidl noch günstig zu haben ist. Nehmen Sie Zitrusfrüchte, Brokkoli und Nüsse – Studien aus der Charité zeigen, dass Vitamin C die Dauer einer Erkältung um ein Drittel verkürzen kann.

- Vitamin D nicht vergessen: In unserem nördlichen Klima fehlt es vielen im Herbst an Sonnenlicht. Lassen Sie Ihren Wert beim Hausarzt checken und ergänzen Sie bei Bedarf – ich schwöre, seit ich das mache, fühle ich mich robuster.
- Probiotika einbauen: Joghurt von regionalen Marken wie Müller hilft, die Darmflora zu stärken. Ein Arzt aus Frankfurt riet mir: „Ein gesunder Darm ist 70 Prozent Ihres Immunsystems.“
- Genügend Flüssigkeit: Mindestens zwei Liter Wasser oder Kräutertee täglich. Im Herbst schmeckt ein warmer Ingwertee aus dem Bayrischen wunderbar und wirkt entzündungshemmend.
Ich habe das selbst ausprobiert, nach einer Saison, in der ich ständig schniefte – der Unterschied ist spürbar, ohne dass es kompliziert wird.
Hygiene-Tipps, die wirklich wirken
Hände waschen ist das A und O, sagen alle Experte:innen. Aber nicht nur das – in Zeiten von Homeoffice und öffentlichen Verkehrsmitteln wie der S-Bahn in Berlin geht es um mehr. Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt Desinfektionssprays für unterwegs, und ich trage seither eines in der Tasche. Einfach, effektiv und kein Grund zur Panik.
Vermeiden Sie enge Kontakte, wo möglich. Bei Treffen mit Freunden im Café in der Kölner Altstadt: Halten Sie Abstand, besonders wenn jemand hustet. Masken sind optional, aber in vollen Zügen wie der Hamburger U1 kein schlechter Gedanke.
- Hände regelmäßig waschen: Mit Seife, 20 Sekunden lang. Am besten vor und nach dem Einkauf im Edeka.
- Oberflächen desinfizieren: Smartphones und Tastaturen sind Virenfallen – wischen Sie sie wöchentlich ab.
- Lüften Sie durch: Fünfmal täglich für je 10 Minuten. In kalten Herbsttagen frische Luft aus dem Fenster – das reduziert Viren in der Raumluft um 80 Prozent, wie Pneumologen aus Heidelberg belegen.

Bewegung und Kleidung: Der Schlüssel zur Wärme
Raustreten, auch wenn der Wind pfeift – moderate Bewegung boostet die Abwehrkräfte. Ein Spaziergang am Rhein oder im Wienerwald, je nach Region, hält Sie fit. Ärzte raten zu 30 Minuten täglich; ich kombiniere das mit Podcasts, und es fühlt sich wie Therapie an.
Ziehen Sie sich schichtweise an: Baumwolle außen, Fleece innen. Marken wie Jack Wolfskin bieten wetterfeste Jacken, die nicht nur stylisch, sondern praktisch sind. Vermeiden Sie nasse Schuhe – in nassen Herbsttagen wie in Sachsen trocknen Sie Füße aus, was Erkältungen begünstigt.
- Warme Socken und Schal: Klassiker, der nie enttäuscht. Ich habe mal einen Winter mit kalten Füßen verbracht – nie wieder.
- Sport im Freien: Yoga oder Joggen, solange es trocken ist. Indoor-Alternativen wie Pilates in der Nähe zu Hause funktionieren auch.
- Schlaf optimieren: Sieben bis neun Stunden pro Nacht. Im Herbst mit einer heißen Milch vor dem Zubettgehen – ein Tipp von meinem alten Hausarzt aus Stuttgart.
Was tun, wenn es doch kommt?
Trotz aller Vorsicht: Manchmal siegt das Virus. Dann Ruhe einhalten, viel trinken und bei Fieber den Arzt rufen. In Deutschland greifen viele zu Gelsenkirchener Tee oder Honig mit Zitrone – bewährte Hausmittel, die Ärzte unterstützen. Impfen lassen gegen Grippe? Für Risikogruppen ein Muss, sagt das RKI.
Aus meiner Erfahrung als Redakteur: Viele meiner Leser schwören auf eine Kombination aus diesen Tipps. Es ist kein Wundermittel, aber es minimiert Risiken spürbar.
Probieren Sie es aus – teilen Sie in den Kommentaren Ihre eigenen Herbst-Tricks. Bleiben Sie gesund!









