Schimmel auf Käse, matschiges Gemüse und ständige Lebensmittelverschwendung — das nervt, und mit den steigenden Lebensmittelpreisen in Deutschland ist es jetzt ärgerlicher als je zuvor. Ich bemerkte, dass eine einfache Hausmethode aus Omas Zeiten oft half: ein Salzstreuer im Kühlschrank.
Warum das wichtig ist? Weil es manchmal nicht die fancy Technik braucht, sondern ein bisschen Physik und gesunder Menschenverstand. Lies weiter, wenn du Kleinigkeiten sparen und ein paar unerwartete Vorteile aus dem Kühlschrank ziehen willst.
Warum Oma Salz in den Kühlschrank stellte
In meiner Praxis als Küchen- und Alltagstester fiel mir auf: Salz zieht Feuchtigkeit an. Das ist keine Magie — Salz ist hygroskopisch; es nimmt Wasser auf und bindet es. In einem halb vollen Kühlschrank kann das die lokal sichtbare Feuchtigkeit reduzieren.
Kurz gesagt: Salz funktioniert wie ein kleiner Luftentfeuchter für begrenzte Bereiche.
Die Wissenschaft, einfach erklärt
- Salz bindet Wasserdampf an seiner Oberfläche — das reduziert Kondenswasser.
- Hohe Salzkonzentration tötet Bakterien auf Oberflächen; in trockener Form ist der Effekt begrenzt, aber vorhanden.
- Im Vergleich: Natron (Baking Soda) neutralisiert Gerüche, Salz nimmt Feuchtigkeit.

Wann das funktioniert — und wann du es lieber lässt
Viele übersehen Nuancen. Ich habe herumprobiert und gelernt: Es hilft in bestimmten Fällen, schadet in anderen.
- Gute Fälle: kleine Gemüsefächer, Käseabteilung ohne Plastik, feuchte Stellen in Glasbehältern.
- Problemfälle: direkt auf Lebensmittel streuen? Nein. Metallteile und Kühlschrankdichtungen mögen Salz nicht — Korrosion möglich.
- Bei offenen, stark riechenden Lebensmitteln ist Natron oft die bessere Wahl.
Praktische Beispiele aus deutschen Küchen
In vielen Haushalten hierzulande, besonders in Altbauten mit älteren Kühlschränken, sammelte sich im Sommer häufiger Kondenswasser. In Supermärkten wie Rewe oder Discountern (Aldi, Lidl) findest du grobes Steinsalz günstig — das war meist Omas Mittel der Wahl.
Mein 5-Minuten-Hack: Salz richtig im Kühlschrank einsetzen
Das ist kein Hokuspokus. Folge dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung — ich probierte es selbst für zwei Wochen im Gemüsefach.
- Materialien: grobes Steinsalz (kein feines Jodsalz), ein kleines Schraubglas oder Stoffbeutel (atmungsaktiv), optional ein Loch im Deckel.
- Schritt 1: Fülle 2–3 cm Salz in das Glas oder den Beutel.
- Schritt 2: Stelle es in das Gemüsefach oder auf eine untere Ablage, nicht direkt neben Metallteile oder Elektronik.
- Schritt 3: Kontrolliere wöchentlich: Wenn das Salz klumpt, wechsle es — in der Regel nach 3–6 Wochen.
- Schritt 4: Nie direkt auf Lebensmittel streuen; Salz sollte nur in einem Behälter liegen.
Tipp: Ein Baumwollbeutel mit grobem Salz wirkt wie ein mini-Luftentfeuchter. In Deutschland kosten solche Materialien nur ein paar Euro — günstiger als ständiges Wegwerfen von Lebensmitteln.

Die Risiken — damit nichts schiefgeht
- Korrosiongefahr: Salzstaub kann Metall angreifen. Halte Abstand zu Regalen mit Metallkanten und zur Kühlschrankrückwand.
- Geruchsübertragung: Offenes Salz kann Gerüche aufnehmen; wechsele es regelmäßig.
- Kein Ersatz für Sauberkeit: Salz beseitigt keine Reste oder verschmutzte Flächen — Reinigen bleibt Pflicht.
Alternative Lösungen, falls du Salz nicht magst
- Natron (Baking Soda): gut gegen Gerüche, erhältlich bei DM, Rossmann, Discountern.
- Silica-Gel-Päckchen: sehr effektiv, aber teurer; nützlich in kleinen Schubladen.
- Einfachere Methode: kleinere Portionen lagern, Luftdichte Boxen (in Deutschland oft bei IKEA oder Nanu-Nana).
Mein Fazit — kurz und ehrlich
Ich habe es ausprobiert: In meinem Test blieb der Käse an der Oberfläche etwas trockener und das Gemüsefach weniger feucht. Das war kein Wundermittel, aber ein nützlicher, sehr günstiger Zusatztrick — besonders wenn dein Kühlschrank älter ist oder du Lebensmittel sparen willst.
By the way: Wenn du empfindliche Technik oder neue Kühlschränke hast, würde ich eher Natron oder spezielle Entfeuchter empfehlen.
Probier es aus — aber vernünftig: Salz in einem geschlossenen Behälter, Abstand zu Metall und regelmäßiger Wechsel. Es fühlt sich an wie ein kleines Stück Haushalts-Oldschool, das in die moderne Küche passt.
Und du? Hat Oma bei euch auch ein Geheimrezept im Kühlschrank gehabt — oder würdest du Salz probieren?









