Von wegen nur die extrovertierten Kollegen räumen ab! Wussten Sie, dass laut einer aktuellen Studie der Universität Mannheim 67 % aller Karrieresprünge eng mit gutem Networking im Unternehmen verknüpft sind? Merkt man im Alltag oft nicht – dabei kann man mit nur einer kleinen Gewohnheit das eigene Netzwerk (und auch die Karrierechancen!) massiv verbessern.
Warum die meisten beim Netzwerken in der Firma scheitern
Viele glauben, dass für erfolgreiches Netzwerken besonders viel Smalltalk oder ständige Präsenz in der Kaffeeküche nötig sind. Das mögen Klischees sein, aber die Realität sieht meistens anders aus. Gerade im Büroalltag prallen unterschiedliche Charaktere, Hierarchien und Abteilungen aufeinander. Offen gesagt: Die wenigsten von uns haben die Energie oder Zeit, permanent in Gesprächen zu versinken.
Die Folge? Man bleibt oft im eigenen Bereich stecken, während echte Verbindungen zu anderen Kollegen und Vorgesetzten fehlen — und mit ihnen viele Chancen.
Der einfache Networking-Trick, der wirklich funktioniert
Hier kommt der Gamechanger (ja, wirklich – in diesem Fall gibt’s keine Worthülsen):
Hören Sie aufmerksam zu und stellen Sie eine einzige offene Frage im Gespräch.
Das klingt simpel, aber der Effekt ist enorm. Im hektischen Arbeitsalltag fühlen sich viele Kollegen nicht wirklich wahrgenommen. Wer jedoch ein kurzes Gespräch nicht direkt wieder auf das nächste To-do lenkt, sondern ehrlich nachfragt („Wie bist du eigentlich zu diesem Projekt gekommen?“ oder „Was hat dich bei Aufgabe XY am meisten überrascht?“), bleibt in Erinnerung. Das zeigt: Sie interessieren sich nicht nur für Ergebnisse, sondern auch für den Menschen dahinter.
So setzen Sie den Trick im Alltag um: Ein 3-Schritte-Plan
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1. Gelegenheiten erkennen:
Nutzen Sie die täglichen Routinen – der kurze Plausch in der Teeküche oder im Fahrstuhl ist perfekt, um abseits von Meetings Verbindung aufzubauen. -
2. Zuhören statt nur nicken:
Machen Sie ruhig mal eine Pause, statt gleich zu antworten. Menschen merken das sofort und das Gespräch bekommt eine andere Qualität. -
3. Offene Fragen einbauen:
Fragen wie „Was war dein überraschendstes Learning diese Woche?“ oder „Wie bist du zu dieser Idee gekommen?“ machen neugierig – und regen ehrlichen Austausch an.
Mit diesem kleinen Trick öffnen Sie Türen zu neuen Kontakten und tiefgründigeren Gesprächen – und das ganz ohne peinliche Netzwerktreffen oder künstliche Selbstvermarktung.
Mehrwert für Sie: Warum es sich auszahlt
- Bessere Zusammenarbeit: Gemeinsame Projekte laufen reibungsloser, wenn ein echtes Vertrauensverhältnis besteht.
- Weniger Stress: Wer Kollegen nicht nur als „Funktionseinheit“ kennt, bekommt schneller auch mal Hilfe zurück.
- Karriereboost: Sichtbarkeit und Sympathie – beides kann den berüchtigten „Vitamin B“-Effekt im positiven Sinn bringen.
Ich selbst habe diesen Trick nach Jahren ausprobiert, in denen ich eher zurückhaltend war. Das Feedback von Kollegen – auch aus anderen Abteilungen – kam prompt. Plötzlich wurde ich für spannende Projekte angefragt, weil sich die Leute an mich erinnerten. Mal ehrlich: Das Gefühl, plötzlich wirklich Teil des Teams zu sein, ist unschlagbar.
Netzwerken ist nicht schwer – der erste Schritt zählt
Probieren Sie es einfach aus: Hören Sie beim nächsten Gespräch eine Minute länger zu und stellen Sie eine Frage, die echtes Interesse signalisiert. Spüren Sie selbst, wie sich die Stimmung im Team verändert.
Welche Erfahrungen haben Sie beim Networking im Unternehmensalltag gemacht? Schreiben Sie es gerne in die Kommentare oder teilen Sie den Trick mit Kollegen – manchmal entsteht der größte Mehrwert schon beim ersten neuen Kontakt.