Wussten Sie, dass die meisten Küchengegenstände nur zu 20–30 % ihrer Lebenszeit wirklich genutzt werden? Klingt hart, aber als jemand, der unzählige Wohnungen entrümpelt und redaktionelle Küchen-Checks begleitet hat — von Altbau in Berlin bis Reihenhaus in München — sehe ich genau das immer wieder. Minimalismus 2025 heißt nicht Askese, sondern kluge Auswahl. Hier sind drei Sachen, die Sie heute noch aus Ihrer Küche verbannen können — plus einfache Schritte, wohin damit.
1. Überzählige Kleingeräte: Der stille Platzfresser
Das Smoothie-Maker-Dilemma: Sie stehen selten in Gebrauch nebeneinander auf der Arbeitsplatte und sammeln Staub. Ersetzen Sie mehrere Einzelgeräte durch ein multifunktionales Modell — oder gar ein Hochleistungsgerät, das alles kann. Ich empfehle: behalten, was Sie mindestens einmal pro Woche nutzen; alles andere weg.
- Prüfen Sie jedes Gerät: letzte Benutzung? Nutzen in den kommenden 3 Monaten?
- Verkaufen Sie gut erhaltene Geräte bei eBay Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt in Ihrer Stadt — in Großstädten wie Berlin oder Hamburg finden solche Dinge schnell Abnehmer.
- Spenden ist eine Option: Tafeln, Sozialkaufhäuser oder Nächstenliebe-Initiativen nehmen oft Haushaltsgeräte an.
2. Überbordendes Geschirr und Besteck: Mehr ist nicht immer besser
Wir alle kennen das: das extra Set für Gäste, das seit Jahren nicht ausgepackt wurde. In der Praxis reicht oft ein Service für sechs Personen plus ein paar zusätzliche Teller. Mein Tipp: reduzieren nach dem Prinzip „Ehrliche Gästezahl“ — wie viele Menschen sitzen tatsächlich an Ihrem Tisch?
So gehen Sie vor:

- Zählen Sie, wie viele Teller, Gläser und Besteckstücke Sie regelmäßig benutzen.
- Behalten Sie für Gäste ein kleines Reserve-Set (2–4 zusätzliche Platzdeckchen), den Rest verkaufen oder spenden.
- Stapelbare, robuste Varianten (z. B. von IKEA oder Villeroy & Boch) sind platzsparend und sehen gut aus.
3. Verpackungen, Vorräte und alte Gewürze: Die unsichtbare Unordnung
Vorratskammern verwandeln sich schnell in ein Sammelsurium abgelaufener Pulver und doppelter Packungen. Das kostet Geld und Platz. Besonders wichtig: Gewürze verlieren schnell Aroma — alte Vorräte müssen raus.
Konkreter Plan:
- Entleeren Sie Schubladen und Schränke, legen Sie alles auf die Arbeitsfläche.
- Halten Sie nur das, was Sie innerhalb von sechs Monaten verwenden. Ablaufdaten prüfen!
- Reste portionieren, beschriften und in durchsichtigen Behältern lagern — das spart Zeit beim Kochen und wirkt professionell.
Praktische Tipps für einen sofort sichtbaren Effekt
- Nutzen Sie Einlegeböden und Hängeregale: Zwei Ebenen koppeln oft den doppelten Platz.
- Schaffen Sie eine „Tageszone“: ein Freiflächenstück Arbeitsplatte, das wirklich zum Kochen genutzt wird.
- Fotografieren Sie Ihre Küche vor und nach dem Entrümpeln — dieser kleine Trick motiviert nachhaltig.
Aha-Fakt
Erfahrungsgemäß empfinden Menschen ihre Küche nach dem Entfernen von 15–20 % der Gegenstände als deutlich größer und entspannter — ganz ohne Renovierung. Das ist die wirkliche Rendite von Minimalismus: mehr Zeit, weniger Stress beim Kochen.
So behalten Sie das Ergebnis
Richten Sie einmal im Monat eine 10‑Minuten‑Kontrolle ein: abgelaufene Lebensmittel entsorgen, kurzfristig nicht genutzte Utensilien in eine Box legen (30 Tage Regel) — was in der Box bleibt, geht raus. Kleine Rituale sichern langfristigen Erfolg.
Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen eine kurze Checkliste zum Ausdrucken schicken — oder Sie schreiben unten in die Kommentare, welche drei Dinge in Ihrer Küche als erstes rausfliegen würden. Teilen Sie gern Fotos von vorher/nachher, ich bin neugierig auf Ihre Minimalismus‑Erfolge.









