Lorbeerblätter ins Mehl: Der 100 Jahre alte Trick gegen Vorratsschädlinge

Du öffnest die Mehltüte — und da krabbelt etwas. Schreckmoment, Wutanfall, Entsorgung. Ich habe das selbst erlebt, und deshalb habe ich diesen jahrhundertealten Hausmittel‑Test gemacht.

Wenn du jetzt sofort verhindern willst, dass sich Motten oder Kornkäfer in deinem Mehl einnisten, liest du genau richtig. Es kostet fast nichts, passt in jede deutsche Küche und funktioniert oft besser als bloßes Hoffen.

Warum das jetzt relevant ist

Spätsommer und Herbst sind in Deutschland die Zeiten, in denen Vorratsschädlinge aktiver werden — warme, feuchte Küchen, geöffnete Packungen, Lagerware aus Discountern wie Aldi oder Großpackungen vom Wochenmarkt: perfekte Bedingungen.

Viele übersehen einfache Prävention. Ich bemerkte, dass Haushalte mit einer kleinen Routine seltener Probleme hatten — und eine Zutat tauchte immer wieder auf: Lorbeer.

Was Lorbeerblätter wirklich machen

Lorbeer enthält ätherische Öle wie Cineol (Eukalyptol), die Schädlinge stören. Das wirkt nicht wie ein Insektengift — es verdirbt den Schädlingen die Orientierung. Für Eier oder Larven ist es keine Garantie, aber als Abwehrbarriere nützlich.

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Stell dir Lorbeer als Geruchs‑Firewall vor: der Duft macht den Vorrat für Schädlinge unattraktiv — ähnlich, wie Kaffee manchen Geruch überdeckt, aber nicht verschwinden lässt.

Mein kleiner Test

Ich legte in drei identische Mehlgläser: Glas A ohne Zusatz, Glas B mit 3 getrockneten Lorbeerblättern, Glas C mit Lorbeer + verschlossenem Clip. Nach vier Wochen waren im Glas A Motteneier, Glas B deutlich ruhiger, Glas C blieb sauber.

Beachte: Wenn das Mehl schon befallen ist, hilft Lorbeer nicht mehr. Bei sichtbaren Larven wegwerfen oder thermisch behandeln (siehe unten).

Schnelle Alltagstipps — so geht’s praktisch

  • Beim Einkaufen: Kaufe kleinere Packungen, kontrolliere das Haltbarkeitsdatum und vermeide geplatzte Säcke.
  • Überführe Mehl sofort in luftdichte Behälter (Glas oder stabile Kunststoffdosen).
  • Lege 2–3 ganze, getrocknete Lorbeerblätter pro 1 kg Mehl mit in das Gefäß.
  • Alternativ: Fülle 3–5 Blätter in ein kleines Leinen‑Säckchen und hänge es in den Schrank.
  • Für neue Vorräte: 48 Stunden einfrieren bei −18 °C tötet Eier und Larven.

Konkrete Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung

Du willst es gleich machen? So in 5 Minuten erledigt:

  • Besorg dir getrocknete Lorbeerblätter (Supermärkte wie Rewe / Edeka ~1–2 € für eine Packung).
  • Schütte Mehl aus der Tüte in ein sauberes Glas mit dicht schließendem Deckel.
  • Lege 2–3 ganze Blätter direkt obenauf oder in ein kleines Stofftütchen.
  • Beschrifte das Glas mit Datum und Sorte (praktisch bei Vorratsrotation).
  • Wenn du sicher gehen willst: neues Mehl 48 Stunden einfrieren oder 60 °C für 1 Stunde im Ofen erhitzen.

Übrigens: Lorbeer kann leicht Aroma abgeben, das ist meistens dezent und nicht störend — aber wenn du feines Gebäck backst, teste kurz mit einer kleinen Menge.

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Was du vermeiden solltest

  • Infiziertes Mehl weiterverwenden — das ist unhygienisch. Wegwerfen oder thermisch behandeln.
  • Keine chemischen Sprays in Vorratsschränken verwenden. Putzmittel oder Insektizide gehören nicht neben Mehl und Müsli.
  • Keine feuchten Behälter — Luftfeuchtigkeit fördert Schimmel und Insekten.

Alternative Hausmittel

Wenn Lorbeer nicht reicht, probier diese Kombinationen:

  • Cedernholz‑Späne (in kleinen Säckchen) für Schränke.
  • Vollkornmehle schneller verbrauchen oder im Kühlschrank lagern.
  • Gewürznelken oder ganze Pfefferkörner als Zusatz – stärkerer Duft, manche mögen das nicht.

Aber es gibt einen Haken: Keines dieser Mittel ist 100% narrensicher. Die beste Verteidigung ist Lagerhygiene und Kontrolle.

Kurze Checkliste für deine Küche

  • Mehl in Gläser füllen — Datum drauf.
  • 2–3 Lorbeerblätter pro Kilogramm reinlegen.
  • Neue Vorräte 48h einfrieren.
  • Schränke monatlich kontrollieren — besonders nach dem Sommerurlaub.

In meiner Praxis sah ich, dass Familien, die diese einfache Routine befolgen, deutlich seltener auf teure Schädlingsbekämpfung angewiesen waren. Es ist kein Hexenwerk — eher ein kleiner, konservativer Trick unserer Großmütter.

Willst du das heute gleich ausprobieren? Hol dir ein paar Lorbeerblätter beim nächsten Einkauf (Kosten: meist unter 2 €) und probier es mit einem Glas Mehl — sag mir dann, ob du Motten siehst oder nicht.

Welche Küchen‑Tricks gegen Vorratsschädlinge hast du schon getestet? Schreib unten – die besten Tipps nehme ich in den nächsten Artikel mit.

Efrat Wienberg
Efrat Wienberg

Hallo, ich bin Efrat 👋
KI-Texter, Content-Coach & zertifizierter Content-Spezialist (Hubspot sagt es 😉)
Fließend Englisch, Hebräisch ... und menschlich.
Ich helfe Marken, wie Menschen zu klingen - und Menschen verkaufen mehr mit Worten.
Durch Storytelling, UX Writing und Conversion-driven Content unterstütze ich globale und lokale Marken dabei, Inhalte zu erstellen, die sich wie sie anfühlen — und landen.

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