Klempner warnen: Diese drei Fette gehören niemals ins Abflussrohr

Du drehst das Spülwasser auf und merkst: Es läuft nur noch tröpfchenweise ab. Eine Verstopfung ist nicht nur lästig — sie kann richtig teuer werden. Lies das jetzt, bevor der Winter kommt und das Fett in der Leitung hart wird.

In meiner Praxis bei Hausbesuchen habe ich gesehen, wie oft genau diese drei Fettsorten ganze Leitungen zum Erliegen bringen. Viele übersehen die Gefahr — und zahlen später die Rechnung.

Warum Fett in Rohren so heimtückisch ist

Fett verhält sich im Rohr wie ein Kaffeefilter: erst dünnflüssig, dann klebrig, schließlich eine undurchlässige Schicht. Besonders in deutschen Haushalten sorgt das Winterwetter dafür, dass das Fett schneller hart wird.

Einmal fest, bleibt Fett lange im Rohr — und macht größeren Schaden als viele glauben. Rohre verengen sich, Gerüche steigen auf, und Hausbesuche vom Klempner sind teuer.

Die 3 Fettsünden — und warum sie gefährlich sind

  • Bratfett & Schmalz
    Tierische Fette aus Pfanne und Bräter kleben besonders gut an Rohrwänden. Beim Abkühlen bilden sie feste Klumpen.
  • Frittier‑ und Speiseöle
    Auch pflanzliche Öle (Sonnenblumenöl, Rapsöl, Olivenöl) verstopfen über Zeit. Sie sehen flüssig aus, verbinden sich aber mit anderen Partikeln und werden zu Bremsklötzen im Rohr.
  • Suppen‑, Soßen‑ und Knochenfett
    Bratensoßen, Fonds oder das Fett vom Sonntagsbraten – diese Reste sammeln sich in Siphons und Abflusskräusen und riechen schnell unangenehm.

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Anzeichen, dass Fett das Problem ist

  • Wasser läuft langsam ab oder bleibt stehen.
  • Fettiger Geruch aus dem Abfluss.
  • Gurgelnde Geräusche beim Spülen.
  • Wiederkehrende Verstopfungen trotz Abflussreiniger.

Was Du sofort tun kannst — praktische, erprobte Lifehacks

Ich habe Dutzende Küchen gesehen, in denen simple Tricks halfen, größere Schäden zu vermeiden. Folge dieser Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung:

  • Abkühlen lassen: Fett im Topf oder in der Pfanne komplett abkühlen lassen — niemals heiß in den Ausguss.
  • Absammeln: Mit Küchenpapier grobe Reste aufnehmen und in den Restmüll werfen.
  • Behältermethode: Fett in ein altes Einmachglas, Tetrapak oder Joghurtbecher gießen, verschließen und in den Restmüll.
  • Große Mengen: Gebrauchte Fritteusenöle und größere Ölreste zum kommunalen Wertstoffhof bringen oder an Sammelstellen abgeben (manche Gemeinden haben dafür Sammeltermine).
  • Recyceln statt spülen: Öl absieben, in ein gefiltertes Gefäß füllen, durch ein Küchentuch sieben und ggf. wiederverwenden.

Ein kleiner Trick, den ich oft empfehle: Stelle ein leeres Tetrapak (Milchbox) neben die Spüle. Gieße abgekühltes Fett hinein, dann einfrieren. Das Paket kannst Du später komplett in den Restmüll geben — sauberer als viele andere Wege.

Was Du niemals tun solltest

  • Fett in die Toilette kippen — das schafft Verstopfungen in weiter entfernten Leitungen.
  • Häufig auf chemische Rohrreiniger zurückgreifen — sie schaden Dichtungen und sind oft nur kurzfristig wirksam.
  • Kaffeesatz oder harte Partikel mit Fett zusammen in den Ausguss schrubben — das bildet Zahnrad‑artige Klumpen.

Wenn es schon verstopft ist — schnelle Maßnahmen

Ich habe oft gesehen, dass einfache Schritte größere Eingriffe verhindern können:

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  • Siphon reinigen: Schraube das Bogenrohr unter dem Waschbecken auf (mit Eimer darunter) und reinige es manuell.
  • Heißes Wasser + Spülmittel: Mehrfach langsam heißes (nicht kochendes) Wasser mit etwas Spülmittel nachspülen, das löst frische Fettfilme.
  • Mechanisch prüfen: Eine Rohrspirale (ab 10–20 € im Baumarkt) kann tiefer sitzende Klumpen entfernen.
  • Wenn nichts hilft: Klempner rufen — in Deutschland liegen Notfallpreise oft bei 80–150 € (abhängig von Region und Uhrzeit).

Regionale Hinweise für Deutschland

In vielen Kommunen gibt es kostenlose oder kostengünstige Sammelstellen auf dem Wertstoffhof. Manche Städte organisieren Sammelaktionen für Altöl. Beim Einkaufen in Lidl, REWE oder beim Baumarkt kannst Du oft günstige Einmachgläser oder Ölauffangbehälter finden — praktisch und günstig.

Übrigens: Im Winter ist das Risiko höher, weil das Fett draußen und in Rohren schneller aushärtet. Plane also besonders in der kalten Jahreszeit umsichtig.

Kurze Checkliste zum Mitnehmen

  • Nie Fett in den Abfluss.
  • Reste mit Papier in den Restmüll.
  • Große Mengen zum Wertstoffhof.
  • Siphon regelmäßig säubern.

Wenn Du diese Regeln beachtest, sparst Du Zeit, Ärger und oft viel Geld.

Hast Du schon mal eine fette Verstopfung erlebt? Was war Dein Rettungsplan — oder welche Tricks funktionieren bei Dir am besten? Schreib es in die Kommentare.

Efrat Wienberg
Efrat Wienberg

Hallo, ich bin Efrat 👋
KI-Texter, Content-Coach & zertifizierter Content-Spezialist (Hubspot sagt es 😉)
Fließend Englisch, Hebräisch ... und menschlich.
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