Wussten Sie, dass fast jeder sechste Deutsche schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat, dem klassischen Büroalltag zu entfliehen? Die Arbeitswelt verändert sich rapide – Remote, Flexibilität, ‘New Work’ sind in aller Munde. Doch was steckt wirklich dahinter: Ist Freelancing der ersehnte Befreiungsschlag oder steckt in der Festanstellung mehr Freiheit, als ihr Ruf vermuten lässt? Zeit, die Mythen zu entwirren und ganz ehrlich zu klären: Welcher Weg macht Sie wirklich glücklich?
Was steckt hinter Freelancing und Festanstellung?
Kurz erklärt: Als Freelancer arbeiten Sie selbstständig, wählen Ihre Projekte und Kunden selbst aus. Sie entscheiden, wie, wann und wo Sie arbeiten, kümmern sich aber auch um die Auftragsakquise, Buchhaltung und Altersvorsorge. Bei der Festanstellung hingegen regelt der Arbeitsvertrag Ihre Arbeitszeit, Ihr Gehalt und Ihre Pflichten – aber eben auch den Zugang zu bezahltem Urlaub, Karriereplanung und betrieblichen Benefits.
Die Vorteile des Freelancings – wo echte Flexibilität beginnt
- Selbstbestimmung: Sie gestalten Ihren Arbeitstag. Später starten, am See arbeiten oder mehrere kleine Projekte jonglieren? Alles möglich!
- Vielfalt: Wer keine Lust auf Monotonie hat, findet im Freelancing ständig neue Herausforderungen und Branchen.
- Persönliches Wachstum: Sie entwickeln sich nicht nur fachlich, sondern lernen auch Buchhaltung, Kundenakquise und Verhandlung – echtes Unternehmertum!
Aber machen wir uns nichts vor: Sie tragen auch das volle Risiko. Keine bezahlte Krankheit, schwankendes Einkommen und ständige Kundensuche sind der Preis für Ihre Freiheit.
Darum schwören viele auf die Festanstellung
- Sicherheit und Verlässlichkeit: Ein fixes Gehalt, geregelte Arbeitszeiten und bezahlter Urlaub sorgen für Planbarkeit.
- Teamgefühl: Viele genießen es, Teil eines festen Teams zu sein, gemeinsam Erfolge zu feiern und sich gegenseitig zu unterstützen.
- Karriereperspektiven: Arbeitgeber fördern oft gezielt durch Weiterbildungen und Mitarbeiterprogramme.
Wer Stabilität und klare Strukturen bevorzugt, wird in der Festanstellung meist glücklicher. Allerdings bleibt die Flexibilität oft begrenzt – Sie müssen sich an Vorgaben und Prozesse halten.
Welcher Weg passt zu Ihrem Lebensstil?
Die ehrliche Antwort? Es gibt keinen Königsweg. Es hängt davon ab, wie viel Sicherheit Sie brauchen, wie selbstorganisiert Sie sind und wie Sie mit Unsicherheiten umgehen. Haben Sie Familie und schätzen ein festes Einkommen? Oder sind Sie jemand, der Herausforderungen sucht und sein eigenes Ding machen will? Ein Kompromiss kann übrigens auch ‘hybrides Arbeiten’ sein – zum Beispiel Teilzeit-Festanstellung plus Freelancing.
Praktische Tipps für Ihre Entscheidung
- Selbstreflexion: Machen Sie einen ehrlichen Kassensturz: Was motiviert Sie wirklich? Was stresst Sie?
- Testen: Probieren Sie Freelancing nebenberuflich aus, bevor Sie alles auf eine Karte setzen.
- Netzwerken: Tauschen Sie sich mit Menschen aus beiden Welten aus – echte Erfahrungen sagen mehr als jede Statistik.
- Sichern Sie sich ab: Wer auf Freelancing setzt, braucht einen finanziellen Puffer und zumindest die wichtigsten Versicherungen.
Fazit: Mut zur Klarheit
Ob Freelancer oder festangestellt – Ihr Lebensstil entscheidet, nicht die Jobbezeichnung. Wichtig ist, dass Sie Ihre Prioritäten ehrlich kennen und den Weg wählen, der Ihre Bedürfnisse wirklich abdeckt. Trauen Sie sich, auszuprobieren und offen zu kommunizieren, was Sie (auch im Job) wirklich wollen. Diskutieren Sie mit! Welcher Weg passt für Sie besser – und warum?