Experte warnt: Zu viel Handy in der Partnerschaft zerstört das Vertrauen

Zu viel Smartphone am Partner? Experten warnen: Wie „Phubbing“ das Vertrauen zerstört – und wie Sie Ihre Beziehung retten können.

Wussten Sie, dass mehr als die Hälfte aller Paare in Deutschland regelmäßig Streit wegen der ständigen Smartphonenutzung haben? Die unscheinbare „dritte Person“ in Ihrer Beziehung ist manchmal nicht der oder die Ex, sondern das Handy. Und das kann fatale Folgen für das Vertrauen haben – dazu gibt es mittlerweile mehr Forschung als vielen lieb ist.

Das stille Gift: Wenn das Handy zwischen Sie und Ihren Partner kommt

Wir alle kennen die Situation: Ein romantisches Abendessen, das Warten auf einen besonderen Moment – und plötzlich vibriert das Handy. Die Aufmerksamkeit schweift ab, vielleicht wird schnell eine WhatsApp beantwortet. „Sekundensache“, denkt man. Doch so wächst mit jedem Griff zum Display eine kleine Mauer zwischen zwei Menschen. Fühlen Sie sich ertappt? Willkommen im Club.

smartphone couple conflict dinner table

„Phubbing“ – Mehr als nur ein nerviges Wort

Das Phänomen nennt sich „Phubbing“ – eine Mischung aus „phone“ und „snubbing“ (ignorieren). Studien belegen: Wer sich in Gegenwart des Partners ständig mit dem Smartphone beschäftigt, schadet langfristig der Beziehung. Professorin Sabine Wörner von der Universität Leipzig bringt es auf den Punkt: „Wer den Partner wiederholt mit dem Handy links liegen lässt, sendet das Signal: Deine Gegenwart ist weniger wichtig als der Bildschirm.“ Das nagt am Selbstwert und sorgt nicht selten für Eifersucht, Unsicherheit oder sogar Kontrolle.

Wie viel ist zu viel?

  • Weniger als 20% der Paare in Deutschland geben an, beim Essen komplett handyfrei zu sein.
  • Fast 60% der Menschen haben schon mal heimlich aufs Handy des Partners geschaut (Quelle: bitkom 2023).
  • Experten empfehlen: Handyfreie Zeiten sind keine Mode – sie sind ein Muss für echtes Vertrauen.

Konflikte auf Knopfdruck: Warum das Handy der Beziehung so schadet

Ständige Erreichbarkeit erzeugt ein Gefühl permanenter Konkurrenz. Wer zuletzt gesehen wurde, wem ein Like verteilt wird oder warum das Handy plötzlich weggelegt wird, all das kann für unnötigen Stress sorgen. Dies sorgt nicht nur für Streit, sondern zerstört das Grundvertrauen – ein Prozess, der sich schleichend und meist unerkannt einschleicht. Besonders kritisch: Häufig entsteht der Eindruck, dass dem Partner etwas verheimlicht werden soll.

partner couple jealousy checking smartphone

Was können Sie konkret tun? Fünf Tipps, die wirklich helfen

  1. Handyfreie Zonen festlegen: Besonders Essenszeiten oder das Schlafzimmer sollten tabu für Smartgeräte sein.
  2. Bewusstes Gespräch suchen: Reden Sie offen über Ihr Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und klaren Regeln.
  3. Push-Nachrichten begrenzen: Schalten Sie zumindest für gemeinsame Zeit Benachrichtigungen aus.
  4. Gemeinsame Social-Media-Pausen: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, in der beide Partner offline sind.
  5. Empathie entwickeln: Versetzen Sie sich in die Lage des anderen. Wie wirkt dieser kleine Griff zum Handy tatsächlich?

Lassen Sie sich gesagt sein: Niemand erwartet digitale Askese, aber bewusst gesetzte Grenzen können Wunder wirken. Vertrauen entsteht nämlich nicht auf Knopfdruck. Es braucht Aufmerksamkeit, Zeit und das ehrliche Signal: „Du bist mir wichtig.“

Fazit: Digital Detox für mehr Nähe

In meiner eigenen Erfahrung überrascht es mich immer wieder, wie sehr ein simples Handy in der Tasche die Atmosphäre verändern kann. Probieren Sie es aus – die meisten Paare, die gemeinsam digitale Grenzen setzen, berichten schon nach kurzer Zeit von deutlich mehr Harmonie und Verständnis.

Wie ist es bei Ihnen? Probieren Sie „handyfreie Dates“ und berichten Sie gern von Ihren Erfahrungen in den Kommentaren. Vertrauen wächst am besten, wenn beide am Tisch – und nicht im Feed – präsent sind.

Efrat Wienberg
Efrat Wienberg

Hallo, ich bin Efrat 👋
KI-Texter, Content-Coach & zertifizierter Content-Spezialist (Hubspot sagt es 😉)
Fließend Englisch, Hebräisch ... und menschlich.
Ich helfe Marken, wie Menschen zu klingen - und Menschen verkaufen mehr mit Worten.
Durch Storytelling, UX Writing und Conversion-driven Content unterstütze ich globale und lokale Marken dabei, Inhalte zu erstellen, die sich wie sie anfühlen — und landen.

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