Viele behandeln die Spülmaschine wie einen Mülleimer mit Wasserdusche – und wundern sich über schlechte Ergebnisse. Moderne Geräte sparen Wasser und Energie, aber nur, wenn sie richtig genutzt und gepflegt werden. Kleine Fehler summieren sich: verstopfte Filter, verkehrte Beladung oder das falsche Reinigungsmittel können die Lebensdauer deutlich verkürzen.
Die sieben häufigsten Fehler — und wie Sie sie sofort vermeiden
1. Falsches Einräumen
Zu eng stapeln ist die No‑1‑Sünde. Wenn Teller und Töpfe sich berühren oder Sprüharme blockiert sind, kommt das Wasser nicht überall hin. Kunststoffgegenstände gehören oben rein, große Pfannen schräg nach unten. Achten Sie auf freie Drehbewegung der Arme.
2. Filter vernachlässigen
Der grobe Filter am Boden fängt Essensreste — und verstopft. Ein verschmutzter Filter reduziert Spülleistung und erhöht Stromverbrauch. Einfach herausnehmen, abbürsten und unter fließendem Wasser reinigen. Am besten alle zwei Wochen kontrollieren.
3. Salz und Klarspüler ignorieren
In Regionen mit hartem Wasser (z. B. Berlin, München) ist das Salz im Wasserenthärter kein Luxus, sondern Pflicht. Ohne Salz verkalken Heizelement und Leitungen schneller. Klarspüler sorgt für trockene Gläser — fehlen beide, bleiben Ränder und Flecken.

4. Falsches oder zu viel Reinigungsmittel
Tabs sind bequem, aber nicht immer ideal: Wenn das Wasser nicht heiß genug ist oder der Tab im Besteckkorb liegt, löst er sich nicht vollständig. Pulver ist dosierbar, Gel besser bei niedrigen Temperaturen. Nutzen Sie die Herstellerangaben und die Wasserhärteeinstellung am Gerät.
5. Vorspülen mit Wasser
Vorwaschen unter dem Hahn kostet oft mehr Wasser und Energie als der Geschirrspüler im Eco‑Programm. Gröbere Essensreste entfernen, aber nicht komplett abspülen — Detergenzien brauchen Anhaftung, um zu wirken.
6. Zu seltenes Entkalken
Kalk setzt sich im Inneren ab und erhöht den Energiebedarf. Einmal im Quartal mit einem säurehaltigen Entkalker oder Zitronensäureprogramm beugt Schäden vor. Verzichten Sie auf Essig — der kann Dichtungen angreifen.
7. Unsachgemäße Behandlung von Besteck und Holz
Holz und bestimmte Kunststoffarten verziehen oder porös werden; empfindliche Gläser können anlaufen. Besteck nicht in ein einziges Fach stopfen — mixen Sie korrekte Verteilung für bessere Reinigung.

Monatliches Pflegeprogramm — in 6 Minuten erledigt
- Filter herausnehmen und reinigen.
- Sprüharme abnehmen und Düsen durchblasen.
- Türdichtungen mit feuchtem Tuch säubern.
- Salz- und Klarspülerstände kontrollieren.
- Einmal im Monat ein Leerprogramm bei hoher Temperatur mit Zitronensäure‑Reiniger laufen lassen.
Was Sie sofort ändern sollten (Praxis‑Tipps)
Stellen Sie die Wasserhärte im Gerät richtig ein — das spart Salz und verlängert die Lebensdauer. Nutzen Sie kurze Eco‑Programme nur bei normal verschmutztem Geschirr. Wenn ein Tab nicht aufgelöst wurde, probieren Sie Pulver für die nächste Wäsche. Merken Sie sich: besser schaufeln als spülen — grobe Reste in den Mülleimer, nicht unters Wasser.
Ein persönlicher Fehler, den ich nie wieder mache
Früher war ich überzeugt, dass Vorspülen besser ist — bis ich sah, wie schnell die Heizung verkalkte. Seit ich Salz und regelmäßige Reinigung ernst nehme, sind Geräusche leiser, Tassen klarer und die Stromrechnung stabiler. Das ist kein Hexenwerk, sondern Gewohnheit.
Wenn Sie diese Tipps umsetzen, sparen Sie Zeit, Wasser und vermeiden teure Reparaturen. Probieren Sie die Checkliste diesen Monat aus und berichten Sie hier, was sich geändert hat. Welche Spülmaschinen‑Sünde haben Sie zuletzt entdeckt?









