Gärtner warnen: Diese 3 Dinge gehören NICHT auf den Kompost

Stinkt dein Kompost, zieht Mäuse an oder wächst im Garten plötzlich mehr Unkraut als Gemüse? Ich habe genau das erlebt — und es kostete mich Monate, die Mischung wieder in den Griff zu bekommen. Lies das jetzt, bevor du wieder alles in die Tonne kippst: ein falscher Abwurf kann Krankheiten verbreiten, Schädlinge anlocken oder deine Beete verwüsten.

Warum falscher Kompost so gefährlich ist

Viele denken: „Kompost ist alles organisch, also passt das.“ Das stimmt nicht. Falsche Reste machen aus deinem Kompost eine Geruchs‑ und Keimschleuder oder bringen Rückkehrer wie Quecke und Ampfer direkt zurück in den Garten.

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Die 3 No‑Gos

1) Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Fette

Ich habe einmal Reste einer Grillparty in den Kompost gekippt — binnen Tagen waren Ratten da. Tierische Produkte zersetzen schlecht, stinken schnell und locken Schädlinge an.

  • Problem: Lockt Mäuse, Ratten, Wildschweine; fördert Fäulnis statt Verrottung.
  • Was viele übersehen: Ölige Küchenreste saugen lange Gerüche — sie zersetzen sich nicht wie Gemüse.
  • Alternative: In vielen Gemeinden gehört das in die Biotonne oder Restmüll — prüfe deine kommunalen Regeln.

2) Kranke Pflanzen und befallene Blätter

In meiner Praxis bemerkte ich, dass Krankheitsherde (Pilz‑ oder Bakterienbefall) von unzureichend heißen Komposten überlebten und später die Beete wieder ansteckten.

  • Problem: Pilzsporen, Bakterien, Virusreste überleben in kalten Haufen.
  • Wenn du keinen heißen Kompost betreibst, weg damit in die Grüngutannahme.
  • Übrigens: Einige Kommunen in Deutschland nehmen befallenes Material separat an — informiere dich bei deiner Stadt oder beim Wertstoffhof.

3) Samenreiche Unkräuter und stark wurzelnde Pflanzen

Das ist der Klassiker: Du denkst, du kompostierst Giersch oder Quecke, ein Jahr später ist das Beet übersät. Diese Pflanzen vermehrten sich bei mir wie Unkraut in einem Horrorfilm.

  • Problem: Samen und Rhizome überleben normale Kompostprozesse und keimen später wieder.
  • Typische Kandidaten: Quecke (Wilder Reis), Giersch, Ampfer, stark wurzelnde Stauden und Bambus.
  • Alternative: Trocknen lassen und zur Grüngutannahme bringen oder thermisch behandeln.

Praktische Tipps — was du sofort tun kannst

  • Check deine Biotonne: In vielen Städten (z. B. Berlin, München, Hamburg) gelten unterschiedliche Regeln — ein Anruf beim Bürgeramt oder online klärt das schnell.
  • Halte getrennte Eimer in der Küche: einer für Pflanzenreste, einer für alles andere. So vermeidest du Fehler beim Wegwerfen.
  • Vermeide Plastiktüten im Kompost — sie verrotten nicht und sind ein häufiger Fehler.

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Life‑hack: Sicherer Heißkompost in 6 Schritten (für kranke Pflanzen & Samen)

Wenn du wirklich problematisches Material selbst kompostieren willst, mach es richtig. Ich habe diese Methode getestet — sie funktioniert.

  • 1) Baustellenmaß: Mindestens 1 m³ Volumen (ein großer Haufen oder Komposter).
  • 2) Schichte: grüne Abfälle (feucht) und braune (holzig) im Wechsel.
  • 3) Feuchtegrad: wie ausgewrungener Schwamm — nicht tropfnass.
  • 4) Temperatur messen: mit einfachem Kompostthermometer (gibt’s bei OBI oder Bauhaus, ~10–20 €).
  • 5) Drehen: wöchentlich wenden, damit der Kern >60 °C erreicht — drei Tage so halten, dann ist vieles abgetötet.
  • 6) Nachreife: Dann 2–3 Monate ruhen lassen; erst danach ins Beet geben.

Do’s and Don’ts kurz zusammengefasst

  • Do: Küchenabfälle, Rasenschnitt und Laub kompostieren — aber sauber getrennt.
  • Don’t: Fleisch, krankes Pflanzenmaterial, Samenunkräuter einfach in den normalen Haufen kippen.
  • Do: Bei Unsicherheit zur Grüngutannahme oder kommunalen Biotonne bringen.

Ich war frustriert, als mich Mäuse und Schimmel plagten — aber nach ein paar Änderungen war alles wieder in Ordnung. Der Kompost soll helfen, nicht schaden.

Abschließend: Ein sauberer Kompost ist kein Hexenwerk, aber er braucht Regeln. Wenn du willst, schreibe, welches Material du bisher einfach reingeworfen hast — vielleicht rette ich dich vor deinem nächsten Kompost‑Desaster!

Efrat Wienberg
Efrat Wienberg

Hallo, ich bin Efrat 👋
KI-Texter, Content-Coach & zertifizierter Content-Spezialist (Hubspot sagt es 😉)
Fließend Englisch, Hebräisch ... und menschlich.
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Durch Storytelling, UX Writing und Conversion-driven Content unterstütze ich globale und lokale Marken dabei, Inhalte zu erstellen, die sich wie sie anfühlen — und landen.

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