Wintergemüse richtig lagern: So bleibt es bis März frisch

Der Winter ist lang, die Vorräte sollten es nicht sein. Viele kaufen im Herbst günstig ein—doch bis März frisch zu bleiben, ist eine Kunst. Mit ein paar einfachen Regeln und etwas Pragmatismus sparen Sie Geld und vermeiden Ausfälle im Gemüsefach.

Kurz und knapp: Die drei Lagerregeln

  • Ruhig, dunkel, kühl — aber nicht gefroren.
  • Feuchtigkeit kontrollieren: Wurzelgemüse mag feucht, Zwiebeln und Knollen lieber trocken.
  • Gute Luftzirkulation und getrennte Lagerung von ethylenbildenden Früchten (Äpfel) und empfindlichen Sorten.

Welche Temperaturen und Luftfeuchte sind ideal?

Generell zielt man auf 0–4 °C für Kohl, Sellerie, Rote Bete und Wurzelgemüse; 4–8 °C für Kartoffeln; 10–15 °C für Kürbisse und Winterkürbis. Die relative Luftfeuchte sollte bei Wurzelgemüse hoch (90–95 %), bei Zwiebeln und Knoblauch niedrig sein (60–70 %).

Konkrete Tipps für gängige Sorten

Kartoffeln

Lagern Sie Kartoffeln dunkel und kühl, aber nicht im Kühlschrank — dort wandelt sich Stärke in Zucker. Am besten in Papiersäcken oder Holzkisten, getrennt von Zwiebeln und Äpfeln. Keimlinge abschneiden und faulige Knollen entfernen.

Möhren, Rote Bete, Pastinaken

Blätter entfernen, weil sie Feuchtigkeit ziehen. Lagern Sie Wurzelgemüse in leicht feuchtem Sand oder in perforierten Boxen im Keller. So halten sie mehrere Monate bis März.

Zwiebeln und Knoblauch

Gut ausgetrocknet aufgehängt oder in Netzsäcken bei trockener, luftiger Umgebung aufbewahren. Achten Sie auf Schimmel und weiche Stellen — diese breiten sich schnell aus.

Kohl (Weißkraut, Rotkraut, Wirsing)

Ganze Köpfe halten länger als geschnittene. Kühl (0–4 °C) und feucht lagern — in der Gemüselade des Kühlschranks oder im kühlen Keller. Sauerkraut ist eine hervorragende Variante, wenn Platz knapp wird.

Kürbis und Winterpumpkin

Vor dem Einlagern für 7–14 Tage bei 20–25 °C trocknen (Aushärten). Danach luftig bei 10–15 °C lagern, nicht direkt auf dem Boden — Holzlatten schützen vor Feuchtigkeit. Angefressene Früchte schnell verbrauchen.

Praktische Behälter und Aufbewahrung

  • Holzkisten oder atmungsaktive Kartons statt Plastiktüten.
  • Perforierte Boxen oder Gitterkörbe für Luftzirkulation.
  • Dampfspeicher: feuchte Sandkästen für Karotten und Rüben.

Kontrolle rettet Vorräte

Einmal pro Woche kurz durchsehen: weiche Stellen, übler Geruch oder Schimmel sofort entfernen. Eine faulige Knolle kann in wenigen Tagen ganze Kisten verderben. Ich habe in meiner Zeit als Hobby-Gemüselager häufig erlebt, dass Nachschauen mehr spart als Perfektionismus.

Was tun, wenn doch zu viel da ist?

Konservieren ist kein Hexenwerk: Einmachen, Einfrieren (vorgeblanchiert), Fermentieren (Sauerkraut, Kimchi-Varianten) oder Suppen einkochen. Bei Rewe, Edeka oder lokalen Hofläden finden Sie oft Einmachgläser und Salz schon günstig im Angebot — nutzen Sie das.

Regionale Tipps

Wenn Sie einen Keller oder eine kühle Speisekammer in Norddeutschland, Bayern oder in Ihrer Stadt haben, prüfen Sie die Temperaturen mit einem einfachen Thermometer. Bauernmärkte und Hofläden in Ihrer Nähe geben oft praktische Hinweise, wie Sorten aus der Region am besten gelagert werden.

Fazit: Mit richtiger Temperatur, Feuchte und gelegentlicher Kontrolle halten sich viele Wintergemüsearten bis März. Es braucht keine Profi-Ausrüstung—nur ein bisschen Planung und gesunden Menschenverstand.

Welche Lagertricks haben Sie? Teilen Sie Ihre Erfahrungen oder Fragen — ich antworte gerne mit konkreten Lösungen.

Efrat Wienberg
Efrat Wienberg

Hallo, ich bin Efrat 👋
KI-Texter, Content-Coach & zertifizierter Content-Spezialist (Hubspot sagt es 😉)
Fließend Englisch, Hebräisch ... und menschlich.
Ich helfe Marken, wie Menschen zu klingen - und Menschen verkaufen mehr mit Worten.
Durch Storytelling, UX Writing und Conversion-driven Content unterstütze ich globale und lokale Marken dabei, Inhalte zu erstellen, die sich wie sie anfühlen — und landen.

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