Зимой растения страдают: ошибка полива, которую делают все немцы

Im Winter verlieren viele Pflanzen nicht wegen der Kälte, sondern wegen des Gießens ihr Leben. Es ist erstaunlich, wie oft mir Kunden im Baumarkt erzählen: „Ich gieße genauso wie im Sommer – trotzdem werden die Blätter gelb.“ Das Problem ist simpel und trotzdem allgegenwärtig: Wir behandeln ruhende Pflanzen wie aktive.

Warum Überwässern im Winter so fatal ist

Pflanzen verlangsamen ihren Stoffwechsel bei Kürze des Tageslichts und niedrigen Temperaturen. Wurzeln brauchen weniger Wasser, die Verdunstung ist reduziert. Wenn der Boden dauerhaft feucht bleibt, fehlt Sauerstoff – die Wurzeln faulen. In Ballungsräumen wie Berlin oder München sieht man das häufig: Zimmerpflanzen stehen neben der Heizung, der Boden bleibt nass, und die Wurzeln ersticken.

Wie Sie den richtigen Wasserbedarf erkennen

  • Fingerprobe: Stecken Sie zwei Finger 2–3 cm in die Erde. Fühlt es sich noch feucht an, warten Sie. Das ist oft zuverlässiger als starre Gießpläne.
  • Topf anheben: Ein leichter Topf ist trocken, ein schwerer ist nass – besonders praktisch bei großen Übertöpfen.
  • Feuchtigkeitsmesser: Für empfindliche Pflanzen (Orchideen, Ficus) lohnt sich ein einfaches Messgerät aus dem Bauhaus oder OBI.

Konkrete Regeln nach Pflanzengruppe

Nicht alle Pflanzen verhalten sich gleich. Ein paar Faustregeln, die Ihnen beim Entscheiden helfen:

  • Sukkulenten, Kakteen: Sehr selten gießen, oft reicht ein Mal im Monat.
  • Zimmerpflanzen wie Monstera, Ficus: Gießen nur, wenn die obere Erdschicht trocken ist; eher sparsamer.
  • Flora auf Balkon/Terrasse: Bei Frost weniger gießen, aber bei Wind und Sonne kann der Ballen schnell austrocknen.

Typische Fehler – und wie Sie sie vermeiden

Fehler sind oft Gewohnheit: man gießt nach Uhrzeit, nach Gefühl oder weil man Angst hat, zu wenig zu tun. Hier die Praxis-Checks:

  • Kein Gießplan im Winter: Statt fester Tage prüfen Sie individuell.
  • Wasser auf kalten Böden: Vermeiden Sie eiskaltes Leitungswasser direkt auf den Wurzelballen — leicht angewärmtes Wasser ist besser.
  • Untersetzer überlaufen lassen: Entfernen Sie stehendes Wasser nach 10–30 Minuten.

Was tun, wenn es schon zu spät ist?

Erste sichtbare Symptome sind gelbe Blätter, weiche Stängel, muffiger Geruch aus dem Substrat. So handeln Sie:

  1. Topf auskippen und Wurzeln prüfen: Gesunde Wurzeln sind fest und hell; faule sind braun und matschig.
  2. Faulende Wurzeln entfernen, altes Substrat ersetzen, frische Erde mit guter Drainage (Bims, Perlite) verwenden.
  3. Gleichmäßig, aber sparsam wässern; bei Bedarf Pflanzen kurz in Helligkeit, aber ohne direkte Heizung stellen.

Praktische Helfer und regionale Tipps

In Deutschland gibt es gute Hilfsmittel: grobe Tongranulate von Dehner, Feuchtigkeitsmesser von OBI oder selbst einfache Tonkegel aus Bauhaus. Auf dem Balkon hilft eine Schicht aus Styropor oder Luftpolsterfolie um den Topf, das schützt vor Durchfrieren ohne Staunässe zu verursachen.

Mein persönlicher Rat nach zehn Jahren Gärtnerei

Ich habe unzählige Pflanzen gerettet, indem ich das Gießen entdramatisiert habe. Ein Tipp, den ich immer wieder gebe: weniger ist oft mehr. Pflanzen, die im Winter düster wirken, erholen sich meist schneller von Trockenstress als von Wurzelfäule. Beobachten Sie, statt blind zu handeln. Das spart Nerven und Pflanzen.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit Winterguss? Schreiben Sie in die Kommentare, welche Pflanzen bei Ihnen im Winter Probleme machen — und welche Tricks geholfen haben. Wenn Sie möchten, nenne ich konkrete Gießpläne für Ihre Lieblingspflanze.

Efrat Wienberg
Efrat Wienberg

Hallo, ich bin Efrat 👋
KI-Texter, Content-Coach & zertifizierter Content-Spezialist (Hubspot sagt es 😉)
Fließend Englisch, Hebräisch ... und menschlich.
Ich helfe Marken, wie Menschen zu klingen - und Menschen verkaufen mehr mit Worten.
Durch Storytelling, UX Writing und Conversion-driven Content unterstütze ich globale und lokale Marken dabei, Inhalte zu erstellen, die sich wie sie anfühlen — und landen.

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