Dezember ist der Monat, in dem die Stadt langsamer wird, die Heizungen aufdrehen und wir uns automatisch nach Wärme sehnen. Für Feng‑Shui bedeutet das: das Ende eines Zyklus, Einzug der Yin‑Energie und Zeit für Entrümpeln und Besinnung. Ich habe in Berlin und München Wohnungen gesehen, die nach ein paar einfachen Handgriffen sofort offener und ruhiger wirkten — ganz ohne Feng‑Shui‑Zirkel. Hier sind pragmatische, gut umsetzbare Schritte, die Ihnen wirklich helfen.
Warum gerade im Dezember?
Im Feng‑Shui steht der Winter für das Wasser‑Element und die Richtung Norden. Das ist die Phase der Sammlung und Vorbereitung auf neues Wachstum. Wenn Sie jetzt Glasflächen putzen, den Eingangsbereich freimachen und die Beleuchtung anpassen, unterstützen Sie den Fluss der Lebensenergie Qi — und starten ins neue Jahr mit klarer Basis.
1. Entrümpeln: Das erste Ritual
- Gehen Sie Raum für Raum vor, nicht hektisch gestalten — 20 Minuten pro Ecke sind effektiv.
- Alles, was ein Jahr unbenutzt blieb, raus. Kleinteile in Kisten, Kleidung zum Spenden — der Kiez‑Flohmarkt freut sich.
- Minimalismus ist kein Dogma: behalten Sie Erinnerungsstücke, aber in einer geordneten Schublade statt auf dem Couchtisch.
Eingang und Flur: Die Visitenkarte Ihrer Wohnung
Der Flur ist das erste, was Qi sieht. Sorgen Sie für freie Sicht zur Tür, funktionierende Beleuchtung und einen festen Schuhablageplatz. Ein kleiner Spiegel an der Wand vergrößert den Raum, aber niemals direkt gegenüber der Haustür — sonst prallt Energie sofort zurück.

Wohnzimmer & Licht: Warm, aber nicht überladen
Im Dezember zählt Licht doppelt. Setzen Sie auf warmweiße Lampen, dimmbare Leuchten und Kerzen (sicher aufstellen). Möbel sollten Zugänge nicht blockieren: sofa, das den Raum halbiert, bitte neu anordnen. Pflanzen bringen Leben, auch kleine Ficus oder Efeu funktionieren gut in Nordwohnungen.
Schlafzimmer: Ruhezone konsequent durchziehen
Das Bett als wichtigstes Möbelstück: Rücken zur Wand, nicht unter einem Fenster. Elektronik draußen lassen oder zumindest nachts auf Flugmodus — technische Energie stört die Regeneration. Decken in warmen Tönen und natürliche Stoffe fördern Geborgenheit.

Küche & Essbereich: Wärme und Gemeinschaft
Die Küche ist der Ort der Nahrung für Körper und Qi. Halten Sie Herd und Spüle sauber — symbolisch für Energiefluss. Ein frischer Orangen‑Duft oder eine Schale mit Zitrusfrüchten wirkt einladend. Für Gäste: frei zugängliche Sitzplätze, damit Energie zirkulieren kann.
Weihnachtsdeko ohne Feng‑Shui‑Fallstricke
- Weniger ist mehr: ein natürlicher Kranz statt zehn Plastikfiguren.
- Metallene Deko passt gut zum Wasser‑Element als Ausgleich.
- Achten Sie auf Bewegungsfreiheit — kein Deko‑Chaos auf Durchgangswegen.
Kleine Rituale für den Dezember
Kein Hexenwerk: Öffnen Sie an milden Tagen kurz die Fenster — Stoßlüften bringt frische Qi. Räuchern oder Duftöle (Zitrus, Zimt) reguliert Stimmung; lüften Sie danach gut. Schreiben Sie am 30. Dezember drei Dinge auf, die Sie loslassen möchten, und verbrennen Sie die Zettel sicher — symbolisch und effektiv.
Schnelle Checkliste vor Silvester
- Alle Lichtquellen testen und ggf. ersetzen.
- Eingang frei, Briefkasten geleert, Türmatte ordentlich.
- Declutter: mindestens drei Dinge zum Spenden vorbereiten.
- Ein Fokus‑Ort: ein Tablett mit Kerze, einer Pflanze und einem kleinen Glas Wasser als Symbol für Balance.
Feng‑Shui im Dezember heißt nicht, sich an endlose Regeln zu halten, sondern bewusst Platz zu schaffen — für Ruhe, Gäste und ein neues Jahr. Probieren Sie zwei Maßnahmen in den nächsten sieben Tagen aus: Entrümpeln des Eingangs und austauschen einer Lampe gegen warmes Licht. Teilen Sie gern unten Ihre Erfahrung oder eine Frage aus Ihrem Kiez — ich antworte.









